In Zeiten, in denen man nichts zu tun hat, überrollt einen immer das eigene Leben. Eigentlich ist alles in Ordnung, aber kaum hat man Zeit sich den Kopf zu zerbrechen, kommen alte Dinge, die man vor Monaten oder gar Jahren verdrängt oder schon längst vergessen hat, wieder hoch und es ist, als wäre man wieder in diesem Moment. Sind es schöne Erinnerungen, ist das ja was ganz schönes. Sind es aber die schlimmen Sachen, die man unter allen Umständen vergessen wollte, so fühlt es sich einfach nur - mit einem Wort - furchtbar an.
Eigentlich dachte ich, ich hätte das ganze überwunden. Mir war schon klar, dass diese Person immer eine Rolle spielen wird. Besondere Menschen kann man nicht einfach ersetzen. Leider stimmt das. Und selbst wenn zu einer Person nicht viel Kontakt oder Ähnliches hatte, kann man doch ein besonderes Band zu ihr aufbauen.
Dieser eine Abend, der alles veränderte... Du warst immer in meinem Kopf. Seit Beginn warst du es. Du bist in ihn eingedrungen wie ein Parasit und hast dich dort breit gemacht. Zuerst ging es - die Inkubationszeit. Du warst immer anwesend, aber ich konnte es noch in irgendeiner Weise in Schach halten. Schon allein deswegen, weil ich nicht an dich denken durfte. Da war dieser Andere, der in meinem Leben war. Es war nichts besonderes, aber er war da und ich hatte mir so etwas nie erlaubt.
Einmal hatten wir Kontakt. Ich habe einen Funken Hoffnung gespürt und bin zu dem Geburtstag eines Freundes. Eigentlich nicht mein Ding, weil ich meine Schüchternheit niemals abgelegt habe und ich mich unter so vielen fremden Menschen nicht wohl fühlte. Aber es bestand ein kleiner Funken Hoffnung, dass du derjenige warst, der auch da war - und in der Tat - du warst es. Du hast mir diesen Abend versüßt. Wir haben eigentlich erst zum Schluss geredet. Aber es war für mich etwas besonderes.. ich weiß nicht wieso, aber du hast da angefangen mich total verrückt zu machen.
Dann kam dieser Abend. Bis zu diesem Abend habe ich krampfhaft versucht dich aus meinem Kopf zu bringen. Nein, das ist eine Lüge. Ich habe gar nicht erst versucht, dich aus ihm raus zu bekommen, da ich genau wusste, dass das nicht möglich war. Ich habe lediglich versucht andere Dinge in den Vordergrund zu stellen und dich einfach zu verdrängen. Vergeblich.
Ich muss zugeben ein bisschen Alkohol war im Spiel, weil ich mich sonst niemals getraut hätte überhaupt in deine Nähe zu kommen.
Bin ich einmal richtig verliebt bzw. verknallt, so bin ich wieder ein kleines, schüchternes 14-jähriges Mädchen, das den Blick sofort ablenkt, wenn der des Jungen auf einen fällt, das sich nicht traut mit ihm zu reden, das einfach Hals über Kopf in ihn verliebt ist.
Irgendwann haben wir einfach geredet. Es war nichts besonderes. Wir haben einfach geredet... Doch es war das Allergrößte für mich. Sobald du da warst, war die Welt um mich rum wie verschwommen, sie war bedeutungslos, sie war einfach weg. Nur noch du warst im Fokus meines Da-seins in diesem Stunden. Wir waren an diesem Abend unzertrennlich. Du hast dich um mich gesorgt, mich nicht alleine gelassen, ja hast mich sogar Dinge machen lassen, die du nicht magst (Fotos, dich vollkleckern, dich immer berührt). Und du bist nicht gegangen. Du hast nicht einmal Anstalten gemacht, von mir wegzukommen. Irgendwann hast du sogar meine Hand genommen. Ein zögerliches und auch irgendwie unbeholfenes Finger ineinander verschränken.. doch es war da. Und unsere Finger waren ineinander verschränkt, wir waren zusammen. An diesem Abend waren wir kein "die beiden", sondern ein "wir zusammen".
Bis heute habe ich nicht verstanden, warum wir Händchen gehalten haben. Viele haben mir gesagt, dass wenn ein Junge deine Hand nimmt, du nicht NICHTS in seinem Leben bist, dass du ihm etwas bedeutest oder er zumindest Interesse hat. Es hat auf jeden Fall irgendeine Bedeutung. Natürlich wollte ich das nicht wahr haben, aber ein Teil in mir war wahrscheinlich genau deswegen doch positiver gestimmt demgegenüber und hat den Funken überspringen lassen und das Fass zum überlaufen gebracht. An diesem Abend war es besiegelt. Du warst da und gingst nicht mehr weg. Du hast dich eingenistet und nun ist die "Krankheit ausgebrochen".
Seit diesem Abend bist du in meinen Gedanken und ich bekomme dich nicht weg. Manchmal - phasenweise - konnte ich dich gut verdrängen. Aber du bist nie ganz weg. Selbst wenn ich schon der Hoffnung war, dass du es bist.. in meinen Träumen kommst du wieder, um mich daran zu erinnern, dass du noch da bist. Auch wenn ich jetzt schon alle Hoffnungen aufgegeben habe, hast du etwas in mir geweckt, das ich bisher erst einmal gespürt habe und mir sicher war, dass ich es nie wieder spüren werde. Das ist noch keine Liebe, aber das ist ein Funken der Liebe, den ich bei sonst keinem gespürt habe .. und wahrscheinlich auch nicht mehr werde.
Das wird wohl der Grund sein, warum ich dich einfach nicht vergessen kann. Doch ich bitte dich, geh aus meinem Kopf raus. Ich will dich nicht dort haben. Du bist so wundervoll, ich kann das nicht ertragen.
xoxo
Awkward.
Freitag, 22. Februar 2013
Dienstag, 12. Februar 2013
Desperate
Der verzweifelte Schrei nach Freiheit und ein bisschen Ruhe. Ruhe, die man braucht, nach einem Studm wie diesem.
Sonntag, 25. November 2012
Gratefulness
Dankbarkeit ist etwas, was leider nicht jedem in die Wiege gelegt worden ist, sondern was man mit der Zeit lernen muss. Es ist wirklich schade, dass es Menschen gibt, die die Dinge um sie herum nicht schätzen können, sie für selbstverständlich halten, obwohl es das sicherlich nicht ist.
Betrachte man eine schöne, nette Geste, die man einem Mitmenschen, einem Freund nicht untersagen kann, weil diese es für selbstverständlich erachtet. Und selbst wenn man es dann tut ... kein "danke", kein "oh wie nett von dir". Nein. Als gäbe es nichts anderes, was man hätte tun können.
Menschen verlangen, fordern und verlangen und fordern! Unglaublich. Da fragt man sich manchmal wirklich, was falsch gelaufen ist in manchen Hirnen. Da gibt es die Aufopferungsvollen und die Egozentrischen. Und treffen beide aufeinander, kann das nicht gut enden.
Ich möchte dir mal sagen, wie freundlich es ist, sich für einen anderen den Arsch aufzureißen und nichts als Gegenleistung erwartet, außer dieses eine kleine Wort. (Okay, eine Bedeutung sollte auch dahinter sein. Aber wenn zumindest mal die Hürde des Überwindens geschafft ist, dann kann man zumindest einen kleinen Sieg auf dem Barometer eintragen.)
Lernt gefälligst DANKE zu sagen!
Man schaue sich nur einmal die "Merci"-Werbung an. Die ist doch ein guter Ansporn.
XOXO
Betrachte man eine schöne, nette Geste, die man einem Mitmenschen, einem Freund nicht untersagen kann, weil diese es für selbstverständlich erachtet. Und selbst wenn man es dann tut ... kein "danke", kein "oh wie nett von dir". Nein. Als gäbe es nichts anderes, was man hätte tun können.
Menschen verlangen, fordern und verlangen und fordern! Unglaublich. Da fragt man sich manchmal wirklich, was falsch gelaufen ist in manchen Hirnen. Da gibt es die Aufopferungsvollen und die Egozentrischen. Und treffen beide aufeinander, kann das nicht gut enden.
Ich möchte dir mal sagen, wie freundlich es ist, sich für einen anderen den Arsch aufzureißen und nichts als Gegenleistung erwartet, außer dieses eine kleine Wort. (Okay, eine Bedeutung sollte auch dahinter sein. Aber wenn zumindest mal die Hürde des Überwindens geschafft ist, dann kann man zumindest einen kleinen Sieg auf dem Barometer eintragen.)
Lernt gefälligst DANKE zu sagen!
Man schaue sich nur einmal die "Merci"-Werbung an. Die ist doch ein guter Ansporn.
XOXO
Montag, 12. November 2012
Langsam merke ich, dass ich nicht mehr in der gemütlichen Schulwelt lebe, sondern dass es jetzt um etwas geht. Der erfreuliche und doch so aufmunternde Ansporn, wir würden bald nicht mehr wissen, wo uns der Kopf stehen wird, ist doch eine schöne Aussicht auf die nächsten Monate. Zwar bin ich mir bewusst, dass ich nicht mehr so rumschludern kann, wie ich es die Jahre bevor immer gemacht habe und auch damit durchkam, aber ich bekomme mich einfach nicht dazu überwunden, mehr zu machen, als ich es jetzt tue. (Wobei gesagt sein muss, dass ich nicht die Faulheit in Person bin. Lediglich die personalisierte Form der kleinen Schwester der Faulheit.)
Mit der Motivation durch andere kommt oft auch die eigene irgendwann.. solle man hoffen. Ich hoffe, die anderen schaffen es, mich zu motivieren eines schönen Tages. Oder vielleicht tritt sogar ein Wunder ein und ich schaffe es selbst.
Mit der Motivation durch andere kommt oft auch die eigene irgendwann.. solle man hoffen. Ich hoffe, die anderen schaffen es, mich zu motivieren eines schönen Tages. Oder vielleicht tritt sogar ein Wunder ein und ich schaffe es selbst.
Samstag, 3. November 2012
Everything's new
Neue Stadt. Neue Leute. Neue Umstände.
Es kann sich alles ändern, wenn man wo anders von vorne beginnen möchte.
Früher war man noch einer der Beliebtesten der Stufe und im nächsten Moment bist du das unsichtbare Mädchen, das keiner kennt und auch nicht zwingend kennenlernen möchte. Ich muss sagen, das ist etwas sehr angenehmes. Klar, manche ergötzen sich an diesem Gefühl gesehen und vorne rum geliebt und beachtet zu werden, aber manchmal will man einfach nur untertauchen und anonym bleiben. Das geht nicht, wenn man einmal diesen Status "fame" hat, kommt man nur noch schwer davon weg. Ein weiterer Vorteil eines Neubeginns.
Natürlich habe ich hier auch meine Freunde gefunden, mit denen ich gerne Zeit verbringe. Man ist hier einfach froh, dass man nicht komplett alleine in der Masse untergeht. Gemeinsam ist es doch schöner einsam zu sein.
Und vom Rand erfährt man doch die interessantesten Dinge und man kann sich relativ glücklich schätzen, dass man nicht derjenige ist, über den sich jeder das Maul zerreißt. Der Mittelpunkt vieler Gespräche zu sein, ist nicht unbedingt angenehm, aber das müssen manche sogar mit über 20 Jahren noch lernen. Wenn man es selbst erlebt hat, will man nie wieder der Mittelpunkt sein.. Außer man hat eine voll kranke Weltanschauung. Oder ist einfach nur Aufmerksamkeits-geil.
Diese Leute tun mir leid.
XOXO
Sonntag, 14. Oktober 2012
New beginning
Hat man nicht immer den Wunsch in seinem Leben einen Neuanfang zu wagen, nachdem man mal wieder das Gefühl hat, das Leben hätte einem ins Gesicht gekackt? Genau so geht es auch mir. Ich habe vieles erlebt; davon vieles, was ich gerne vergessen möchte, aber um die meisten Dinge bin ich froh, dass sie passiert sind.
Ich war schon immer ein wandelndes Chaos gewesen und bis zum Ende der Schulzeit hatte ich auch gedacht, würde sich das vielleicht legen. Falsch gedacht. Ich bin immer noch genau so chaotisch und noch genau so Missgeschicke anziehend, wie ich es auch vor zwei, drei Jahren noch war.
Aber jetzt, wo ich an der Uni bin, möchte ich versuchen, dass ich mein Leben endlich in den Griff bekomme. Das ist quasi wie ein Neujahrsvorsatz.. Obwohl ich mir eigentlich geschworen habe, dass ich mir zu Neujahr nie Vorsätze mache, weil ich so oder so zum ersten meistens vergesse, was sie waren und zum zweiten demzufolge natürlich nicht einhalten kann. Ich will es jetzt besser machen. Jetzt, nachem ich sowieso von zuhause rausgeworfen wurde, die einzige Anhaltsperson in meinem Leben dahingeschwunden ist und ich keine wirkliche Einkommensquelle mehr habe.
Man sollte immer nach vorne blicken, man weiß ja nie, was auf einen zukommt.
XOXO
Ich war schon immer ein wandelndes Chaos gewesen und bis zum Ende der Schulzeit hatte ich auch gedacht, würde sich das vielleicht legen. Falsch gedacht. Ich bin immer noch genau so chaotisch und noch genau so Missgeschicke anziehend, wie ich es auch vor zwei, drei Jahren noch war.
Aber jetzt, wo ich an der Uni bin, möchte ich versuchen, dass ich mein Leben endlich in den Griff bekomme. Das ist quasi wie ein Neujahrsvorsatz.. Obwohl ich mir eigentlich geschworen habe, dass ich mir zu Neujahr nie Vorsätze mache, weil ich so oder so zum ersten meistens vergesse, was sie waren und zum zweiten demzufolge natürlich nicht einhalten kann. Ich will es jetzt besser machen. Jetzt, nachem ich sowieso von zuhause rausgeworfen wurde, die einzige Anhaltsperson in meinem Leben dahingeschwunden ist und ich keine wirkliche Einkommensquelle mehr habe.
Man sollte immer nach vorne blicken, man weiß ja nie, was auf einen zukommt.
XOXO
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